Hildesheimer thematisiert in den "Lieblosen Legenden" in satirischer Form den Kulturbetrieb. Er erweist sich als Meister der Ironie, wenn er die Auswüchse dessen, was gemeinhin im Kanon von Geistes- und Kulturgut verortet wird, in skurrilen Szenen seziert.
Die Erzählungen entstanden zwischen 1950 und 1962. Sie wurden als (mittlerweile) Klassiker der deutschen Nachkriegsliteratur in zahlreiche Anthologien aufgenommen, im Rundfunk gesendet, in Schulbüchern pädagogisch aufbereitet und auch übersetzt.
Dond & Daniel lassen die Texte lebendig werden. Und wer bei ihrer Lesung gut aufpasst (und ein wenig Glück hat), kann am Ende des Abends sogar ein Exemplar des Buches gewinnen.

